Unsere Osterzeit

Mit großer Neugier und viel Herz haben wir uns in diesem Jahr in sechs abwechslungsreichen Einheiten auf den Weg durch die Osterzeit gemacht.

Begleitet von spannenden biblischen Geschichten, intensiven Gesprächen und sinnlichen Erfahrungen, die den Kindern das Osterfest auf besondere Weise nähergebracht haben.

Aschermittwoch – Ein neuer Anfang

Mit dem Aschermittwoch endet die bunte und fröhliche Faschingszeit. Gemeinsam mit den Kindern haben wir die Gruppenräume abgeschmückt: Die Girlanden sind verschwunden, die bunten Luftballons sind verstummt. Drinnen ist es nun genauso ruhig und farblos wie draußen in der Natur. Doch genau wie die Natur sich bald wieder neu entfaltet, möchten auch wir einen Neubeginn gestalten. Gemeinsam haben wir Gras ausgesät. Es ist ein Symbol für das neue Leben, das entstehen kann. Die Kinder übernehmen nun Verantwortung für die Pflege des wachsenden Grüns und beobachten gespannt, was sich verändert. Diese stille, erwartungsvolle Zeit gestalten wir mit vielen Geschichten aus dem Leben Jesu. Unser gemeinsamer Weg durch die Fastenzeit bis hin zum Osterfest hat begonnen. Voller Vorfreude, Neugier und mit offenem Herzen.

Der 12-jährige Jesus – Auf Reisen und manchmal auch ein bisschen verloren

Mit der Geschichte vom 12-jährigen Jesus startete unser Osterweg. Die Kinder hatten viele Fragen: Wie weit mussten Maria, Josef und Jesus bis nach Jerusalem laufen? Hatten sie wirklich keine Telefone oder Landkarten?
Wir haben über das Thema „verloren gehen“ gesprochen: Wie fühlt sich das an? Und an wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe brauche?
Eine Geschichte, die uns ganz nah an die Sorgen und Gedanken der Kinder gebracht hat und viel Raum für Austausch bot.

Der barmherzige Samariter – Helfen tut gut!

Auf unserem Weg durch die Osterzeit haben wir das Gleichnis vom „Barmherzigen Samariter“ kennengelernt. Gemeinsam haben wir überlegt: Was kann ich tun, wenn es jemandem nicht gut geht? Wie kann ich helfen? Und was tut mir selbst gut, wenn ich traurig bin oder Hilfe brauche?
Die Kinder hatten viele einfühlsame und kreative Ideen: trösten, ein Pflaster holen, jemanden fest in den Arm nehmen oder einfach nur da sein. Wir waren beeindruckt, wie sehr sich die Kinder in andere hineinversetzen konnten!

Bartimäus – Die Welt mit anderen Sinnen erleben

Die Geschichte vom blinden Bartimäus hat uns über mehrere Tage begleitet. Wir wollten verstehen, wie es ist, nichts sehen zu können und haben unsere anderen Sinne auf spannende Weise geschärft:
Wie schmecken Apfel, Brot und Gummibärchen, wenn man sie nicht sieht? Kann man Farben fühlen? Erkenne ich meinen Freund an seiner Stimme? Und wie klingt eigentlich unsere Welt, wenn man dazu keine Bilder im Kopf hat?
Diese Erfahrung war für viele Kinder ganz besonders, es war ein echtes Abenteuer für Ohren, Nase, Mund und Hände!

Jesus segnet die Kinder – Ein besonderer Morgenkreis

Für diese Erzählung haben wir uns etwas ganz Besonderes überlegt. Zwar kann jeder von uns ein Kind segnen, doch wir wollten dabei nicht allein sein.
Deshalb war Pater Zephyrin zu Besuch bei uns und hat unseren großen Morgenkreis begleitet. Gemeinsam haben wir über den Segen gesprochen, über Vertrauen und über das Gefühl, behütet zu sein.
Ein berührender Moment, der allen Kindern (und auch uns Erwachsenen) lange im Herzen bleiben wird.

Palmsonntag – Unsere Kinderkirche

Ein besonderer Moment war die Einheit zu Palmsonntag. Mit unserer eigenen Kinderkirche im Kindergarten haben wir parallel zum Gottesdienst gefeiert
Wir haben die Fastenzeit Revue passieren lassen und besprochen, warum Ostern ein so wichtiges und fröhliches Fest ist. Mit kindgerechten Symbolen, Liedern und Gesprächen wurde dieser Morgen ein stimmungsvoller Abschluss unserer gemeinsamen Reise durch die Osterzeit.

Das letzte Abendmahl – Teilen verbindet

Am Gründonnerstag erreichten wir die letzte Station unseres Osterweges vor den Feiertagen: das letzte Abendmahl.
Wir haben uns gegenseitig die Hände gewaschen, ein Zeichen für Achtsamkeit und Gemeinschaft. Danach teilten wir Brot und Traubensaft und sprachen über das Teilen: Warum ist das wichtig? Was bedeutet Gemeinschaft?
Nach Ostern werden wir diesen Gedanken beim großen Osterfrühstück weiterführen, mit bunten Eiern, Osterbrot, leckeren Aufstrichen und vielleicht sogar einer Überraschung

Osterfrühstück und Eiersuche – Ein fröhlicher Abschluss

Nach vielen besonderen Momenten, spannenden Geschichten und gemeinsamen Erfahrungen in der Fastenzeit haben wir unseren Osterweg mit einem fröhlichen Osterfrühstück beendet.
Mit bunten Eiern, leckerem Osterbrot und leckeren Aufstrichen haben wir zusammen gefeiert, gelacht und genossen. Anschließend ging es auf große Eiersuche, mit viel Aufregung, Spaß und glänzenden Kinderaugen! Ein gelungener Abschluss für unsere gemeinsame Reise durch die Osterzeit.